Emitter
Emitter: Das Herzstück jedes UV-C-Systems
Im Fachjargon der UV-Technologie ist der Begriff “Emitter” die präzise Bezeichnung für die eigentliche Quelle der UV-C-Strahlung. Er ist die entscheidende Komponente in jedem Desinfektionssystem, da seine spezifischen Eigenschaften die Leistung, Effizienz und das Anwendungsgebiet der gesamten Anlage definieren.
Was ist ein Emitter?
[DEFINITION]
Ein Emitter (auch UV-Strahler) ist das technische Bauteil, das elektrische Energie in elektromagnetische Strahlung, speziell in UV-C-Licht, umwandelt. Es handelt sich also um das eigentliche Leuchtmittel im Herzen einer UV-Anlage – sei es eine klassische Gasentladungslampe oder ein moderner LED-Chip.
Die Auswahl des richtigen Emitters ist für die Effektivität einer UV-Anlage entscheidend. Die gängigsten Typen sind:
- Niederdruck-Emitter: Der “Standard” in der Luft- und Oberflächendesinfektion. Sie emittieren hocheffizient Licht fast ausschließlich bei der keimtötenden Wellenlänge von 253,7 nm.
- Mitteldruck-Emitter: Diese Strahler haben eine sehr hohe Leistungsdichte und senden ein breiteres (polychromatisches) UV-Spektrum aus. Sie kommen oft in der Wasseraufbereitung zum Einsatz, wo eine hohe Strahlungsintensität benötigt wird.
- UV-C-LEDs: Eine moderne und flexible Technologie. Sie sind quecksilberfrei, kompakt und sofort betriebsbereit, was sie für spezielle und integrierte Anwendungen attraktiv macht.
[HINWEISBOX]
Die Wahl des Emitters bestimmt die Anwendung
Die Eigenschaften des Emitters – wie Wellenlänge, Intensität, Lebensdauer und Temperaturbeständigkeit – sind keine Nebensächlichkeiten. Sie definieren, für welchen Zweck (Luft, Wasser, Oberfläche) ein System geeignet ist und wie zuverlässig es die erforderliche Dosis zur Inaktivierung von Keimen liefern kann. Die Auslegung der gesamten UV-Anlage basiert auf der Wahl des passenden Emitters.