Erythem: Ein wichtiges Warnsignal beim Umgang mit UV-C-Strahlung
Ein Erythem ist die medizinische Bezeichnung für eine Hautrötung und das bekannteste biologische Risiko bei unsachgemäßem Umgang mit UV-Licht. Sein Auftreten ist ein unmissverständliches Zeichen für eine Überbelichtung und unterstreicht die Notwendigkeit strikter Sicherheitsmaßnahmen beim Betrieb von UV-C-Anlagen.
Was ist ein Erythem?
Definition:
Ein Erythem ist eine entzündliche Rötung der Haut, die durch eine erhöhte Durchblutung aufgrund einer Erweiterung der Blutgefäße entsteht. Im Kontext der UV-Technologie ist es die typische Reaktion der Haut auf eine zu hohe Dosis an UV-C-Strahlung. Es ist im Wesentlichen ein “Sonnenbrand”, ausgelöst durch künstliche UV-Quellen.
Entstehung und Bedeutung des UV-C-Erythems
Die energiereiche UV-C-Strahlung dringt in die oberen Hautschichten ein und schädigt dort die Zellen. Als Reaktion darauf leitet der Körper einen Entzündungsprozess ein, der zur sichtbaren Rötung führt.
Obwohl die UV-C-Strahlung weniger tief in die Haut eindringt als die UV-B-Strahlung der Sonne, ist die Reaktion oft intensiv. Das Erythem tritt typischerweise einige Stunden nach der Exposition auf und klingt meist nach wenigen Tagen wieder ab. Es ist jedoch ein klares Anzeichen für eine erfolgte Zellschädigung.
Hinweis:
Prävention ist der einzige SchutzEin Erythem ist kein Kavaliersdelikt, sondern ein Beweis dafür, dass die Sicherheitsvorkehrungen umgangen wurden. Professionelle UV-C-Systeme sind grundsätzlich gekapselt oder mit Sicherheitsschaltungen (Interlocks) versehen, um eine Exposition von Personen vollständig zu verhindern. Direkter Haut- oder Augenkontakt mit ungeschirmter UV-C-Strahlung muss unter allen Umständen vermieden werden.