Fungizid: Der chemiefreie Ansatz zur Inaktivierung von Pilzen
Fungizide sind essenziell, um die Ausbreitung von schädlichen Pilzen, Hefen und Schimmelsporen zu kontrollieren. Während traditionell chemische Wirkstoffe zum Einsatz kommen, bietet die UV-C-Technologie eine hochwirksame, rein physikalische Alternative mit fungizider Wirkung.
Was ist ein Fungizid?
Definition:
Ein Fungizid (lat. fungus „Pilz” und caedere „töten”) ist eine Substanz oder Methode mit pilzabtötender Wirkung. Das Ziel eines Fungizids ist es, das Wachstum und die Vermehrung von Pilzen, einschließlich ihrer Sporen und Hefen, zu unterbinden oder diese vollständig zu inaktivieren, um Materialzerstörung und Gesundheitsrisiken zu verhindern.
Die Herausforderung: Hartnäckige Sporen und chemische Rückstände
Die größte Herausforderung bei der Bekämpfung von Pilzen sind ihre extrem widerstandsfähigen Sporen. Diese können lange in der Umwelt überleben und sind oft resistent gegen herkömmliche Reinigungsmittel. Der Einsatz chemischer Fungizide löst dieses Problem zwar, kann aber unerwünschte Nebeneffekte wie Materialbelastung, Geruchsbildung oder gesundheitsschädliche Rückstände auf Oberflächen mit sich bringen.
Die Lösung: UV-C-Strahlung als physikalisches Fungizid
UV-C-Strahlung agiert als ein leistungsstarkes, breitbandiges Fungizid. Die hochenergetische Strahlung durchdringt die Zellwand der Pilze und Sporen und schädigt deren DNA/RNA irreparabel. Dieser photochemische Prozess stoppt ihre Vermehrung und neutralisiert sie effektiv, ohne den Einsatz von Chemikalien. Die Desinfektion erfolgt berührungslos, schnell und vor allem rückstandsfrei.
Hinweis:
Entscheidend ist die Dosis: Pilzsporen sind aufgrund ihrer robusten Zellwände und Schutzpigmente oft deutlich resistenter gegen UV-C-Strahlung als Bakterien. Für eine effektive fungizide Wirkung ist daher eine signifikant höhere UV-C-Dosis (Intensität × Zeit) erforderlich.
















